Definition:
Lean Portfolio Management (LPM) ist ein Ansatz zur strategischen Steuerung und Finanzierung von Projekten, Produkten oder Initiativen innerhalb eines Unternehmens. Er basiert auf den Prinzipien des Lean Managements und ist besonders im Kontext agiler Organisationen und Frameworks wie SAFe (Scaled Agile Framework) verbreitet.
Hauptmerkmale von Lean Portfolio Management:
- Strategische Ausrichtung: LPM stellt sicher, dass Investitionen in Projekte und Initiativen den strategischen Unternehmenszielen entsprechen.
- Dynamische Budgetierung: Statt fester Jahresbudgets werden Budgets kontinuierlich überprüft und flexibel an Marktveränderungen angepasst.
- Lean-Governance: Entscheidungen werden auf Basis von datengetriebenen Priorisierungsmechanismen (z. B. WSJF – Weighted Shortest Job First) getroffen.
- Agile Portfolio-Operations: Die Portfolio-Verantwortlichen arbeiten eng mit Teams und Stakeholdern zusammen, um flexible, kundenzentrierte Lösungen bereitzustellen.
- Lean-Agile Leadership: Führungskräfte agieren als Mentoren und befähigen Teams zur Eigenverantwortung und schnellen Entscheidungsfindung.
Beispiel:
Ein Unternehmen kann Lean Portfolio Management nutzen, um sein IT-Budget nicht jährlich festzulegen, sondern stattdessen in kurzen Zyklen (z. B. vierteljährlich) zu aktualisieren und anzupassen. So kann schnell auf Marktveränderungen reagiert und die Ressourcenallokation dynamisch optimiert werden.