Ich möchte einmal das Modell der Genossenschaft (eG) im Zusammenhang mit einer Teal Organisation (Laloux) in Zeiten von VUCA und vor allem BANI betrachten und damit Fragen nach Interessen und Erfahrungen beantworten.
Das ist ein spannender Ansatz! Die Verbindung zwischen Genossenschaften und Teal-Organisationen nach Laloux kann besonders in einem BANI-Umfeld neue Perspektiven eröffnen.
1. Genossenschaft und Teal-Organisation – Parallelen
Eine Teal-Organisation basiert auf drei Prinzipien:
✅ Selbstorganisation statt hierarchischer Kontrolle
✅ Ganzheitlichkeit durch authentisches und sinnstiftendes Arbeiten
✅ Evolutionärer Zweck, der sich organisch entwickelt
Diese Prinzipien passen erstaunlich gut zu Genossenschaften:
- Demokratische Entscheidungsstrukturen entsprechen Selbstorganisation.
- Die Mitgliederförderung unterstützt die Ganzheitlichkeit der Beteiligten.
- Der langfristige Zweck einer Genossenschaft orientiert sich oft an nachhaltigen, gemeinschaftlichen Werten, was zur evolutionären Ausrichtung einer Teal-Organisation passt.
2. Genossenschaft als Organisationsform in BANI
In einer BANI-Welt (Brittle, Anxious, Nonlinear, Incomprehensible) geht es darum, Resilienz, Empathie, Anpassungsfähigkeit und Sinnhaftigkeit zu stärken.
🔹 Genossenschaften bieten Resilienz, weil sie nicht von einzelnen Führungspersonen oder Investoren abhängig sind.
🔹 Empathie entsteht durch kollektive Entscheidungsfindung statt Gewinnmaximierung.
🔹 Anpassungsfähigkeit ergibt sich aus der flexiblen Mitgliederstruktur – neue Mitglieder bringen neue Impulse.
🔹 Sinnhaftigkeit ist systemisch verankert, da Genossenschaften nicht nur ökonomischen, sondern auch sozialen und ökologischen Mehrwert schaffen.
3. Fragen zu deinen Interessen und Erfahrungen
- Wo siehst du Herausforderungen oder Grenzen dieses Modells?
- Könntest du dir eine Genossenschaft als Organisationsform für deine eigene Arbeit oder für Kunden vorstellen?
- Wie stark sind deiner Meinung nach Selbstorganisation und Mitbestimmung in einer Genossenschaft realistisch umsetzbar?